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Guided women’s walking tour of the city for women and men

Sunday, June 22 2025, 11-13:15

Registration VHS Bochum

Travel through the women’s history of Bochum! The women from the 20th and 19th centuries and from earlier periods introduced in the walking tour will not only lead you to interesting sights like Bergbaumuseum, Pauluskirche and Kunstmuseum, but will introduce you to the lives of courageous women and the part they played in the history of the city and in women’s liberation. Learn about Ursula Schafmeister, the first female priest in Bochum, Nora Platiel, a Jewish lawyer in exile, and many more.
Join the tour and get your free copy of the women’s map of Bochum!

In Cooperation with VHS Bochum
Meeting point: Willy-Brandt-Platz,
square in front of Bochum city hall, right at the big steel bell
5,- EUR, erm. 3,- EUR

Bochumer Frauenstadtrundgang

Sonntag, 25. Mai 2025
um 11:00 – 13:15 Uhr – für alle
Gebühr: 6 €, Ermäßigung möglich

Historische Frauen aus Bochum stehen im Mittelpunkt des Frauenstadtrundgangs. Das Frauenarchiv ausZeiten lädt in Kooperation mit der VHS Bochum alle Interessierten zur Teilnahme am Sonntag, dem 25. Mai um 11 Uhr ein. Der Rundgang dauert gut 2 Stunden, die Teilnahmegebühr beträgt 6 €. Eine Voranmeldung bei der VHS ist möglich, aber nicht notwendig. Treffpunkt ist die Glocke am Rathaus, Willy-Brandt-Platz.

Archivmitarbeiterin Linda Unger leitet den Rundgang. Sie stellt an markanten Orten rund um die Innenstadt 14 Frauen vor, die in den letzten Jahrhunderten in Bochum gewirkt haben. Darunter sind bekannte Frauen wie die Politikerin Ottilie Schoenewald, die Künstlerin Elisabeth Treskow, Else Baltz oder Henriette Kortum. Daneben stehen Frauen wie die Rechtsanwältin Nora Platiel, die NS Widerstandskämpferin Änne Kappius oder die Schulgründerin Henriette von Noel. Es sind Frauen, die in der Stadt gewirkt haben, aber auch darüber hinaus in der Geschichte der Frauenbewegung eine Rolle spielten.
Für Änne Kappius gibt es inzwischen einen Stolperstein in der Theodor-Imberg-Straße. Für die Pastorin Ursula Schafmeister, die erste Pastorin in Bochum, wurde am 15. März 2025 an der Pauluskirche eine Stele enthüllt. Nach Lore Agnes, die ihr Leben lang über 2 Weltkriege hinweg und in der Nachkriegszeit politisch aktiv blieb, wurde 2023 ein Raum im Gebäude der Stadtbücherei/ VHS benannt.
Die Frauen werden wieder lebendig, wenn Linda Unger über sie berichtet, wie sie ihren Platz in der Gesellschaft gefunden und ausgefüllt haben.

Am Ende des Rundgangs erhalten alle Teilnehmenden kostenlos den Bochumer Frauenstadtplan, den das Frauenarchiv ausZeiten gemeinsam mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Bochum herausgegeben hat.

Anmeldung bei der VHS Bochum

„DeMens – ein Weg ins Leben“

Lesung mit Musik und Austausch am 17. April,  19:00 – 21:00 Uhr

in der Rosa Strippe in Bochum
Veranstaltung initiert von:  ALTERnativ-LOS! – offener Treff für ältere Lesben
c/o Rosa Strippe e. V. – Kortumstraße 143 – 44787 Bochum

Marike Stern: Was bleibt?
Als 2017 die Diagnose Frontotemporale Demenz im Raum steht – liegen schon 6 oder 7 Jahre hinter uns, in denen sich unser gemeinsames Leben ganz allmählich auflöste. Jahre, in denen der Mensch, den ich liebte und geheiratet hatte, mit dem ich alt werden wollte, mehr und mehr verschwand.
Jahre in denen auch unsere Zweisamkeit verloren ging.
Marie konnte nicht mehr denken, hatte zunehmend Schwierigkeiten, Zusammenhänge zu verstehen. Sie fand Worte nicht mehr oder verstand sie nicht. Gefühle konnte sie nicht mehr wahrnehmen und schien sie selbst nicht mehr zu empfinden. Ihre Möglichkeiten, am „normalen“ Leben teilzunehmen nahmen stetig ab, so auch ihr Interesse an anderen Menschen.
Für mich waren es unendlich traurige Jahre. Jahre, in denen ich Marie unsagbar vermisste und an dem Schmerz sie zu verlieren, oft verzweifelte. Jahre, in denen ich meine ganze Kraft gab, um zu halten,
was nicht zu halten war. Meine Frau wurde mir fremd, ja, sie verstörte und verletzte mich oft zutiefst.
Wie Marie diese Jahre erlebt hat, weiß ich nicht. Sie konnte es nicht sagen.
2018 wage ich den Sprung ins Unbekannte. Marie zieht in ein Altenheim. Und obwohl wohlmeinende Stimmen mir dringend raten mein eigenes Leben aufzubauen, gehe ich jeden Tag zu ihr. Die Schwierigkeiten hören nicht auf. Maries Verhalten bleibt eine „Zumutung“ , sprengt alles Gewohnte. Dennoch gehen wir gemeinsam weiter, durch die Demenz. So nennt die Medizin diesen Prozess. Man sagt, am Ende stehe unweigerlich der Tod. Für uns wurde er zum „Weg ins Leben“.
De Mens: jenseits der Welt des Denkens und des Verstandes, jenseits unserer Biographie und Geschichte, ja unserer körperlichen Gestalt, sind wir uns in einer Dimension begegnet, die nicht von dieser Welt ist. Die Liebe, die wir hier erfahren haben, kennt kein Ich und kein Du. Sie ist die Essenz allen Seins – reines Be-wußt-sein. In ihr sind und bleiben wir verbunden. Sie ist nicht gestorben – ist sie doch ewige Gegenwart.
„DeMens – ein Weg ins Leben“ – so der Titel meines Buches, das ich über unsere Erfahrungen geschrieben habe. Ich werde für Sie Sequenzen daraus lesen und auf dem Klavier dazu improvisieren. Sie sind herzlich eingeladen, in dieses Geschehen mit einzutauchen und ihr Herz von dieser Liebe berühren zu lassen.
Ich freue mich auf Sie.
Von Herzen Marike Stern
www.demens-einweginsleben.de

Frauentag 8.März

Demokratie braucht SIE

das Motto zum diesjährigen Internationalen Frauentag und der Bochumer Frauenwochen, die im Zeitraum 1. bis 16. März stattfinden.
Rund 40 in Bochum aktive Vereine und Verbände präsentieren von 11-14 Uhr ihre Arbeit, darunter auch ausZeiten.
Ort: Bongard-Boulevard zwischen Kortumstraße und Bleichstraße

Ein FrauenOrt für Ursula Schafmeister

Am Samstag, 15. März 2025 um 15 Uhr eröffnen wir den ersten FrauenOrt in Bochum.
Für Ursula Schafmeister, Bochums erste Pfarrerin, findet in der Pauluskirche zunächst eine Andacht mit musikalischer Begleitung statt. Gegen 15:45 Uhr wird die Stele enthüllt. Anschließend findet ein Interview mit Weggefährtinnen im Stadtfenster (1. OG Gemeindehaus Pariser Straße) statt.

Bitte melden Sie sich bis zum 7. März zu der Veranstaltung an unter: Gleichstellungsstelle@bochum.de
Einladungsflyer

Flyer zu diesem Frauenort

Nachruf Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel

Eine traurige Nachricht:
Am 11.Februar 2025 ist Prof Dr. Sigrid Metz-Göckel gestorben.
Neben der Etablierung der Frauen- und Geschlechterforschung in NRW hat sie die Stiftung „Aufmüpfige Frauen“ gegründet, in der auch ausZeiten im letzten Jahr eine Würdigung erfahren hatte.

Sigrid Metz-Göckel gehörte zu den Pionierinnen der Frauen- und Geschlechterforschung in Deutschland. Wir erinnern sie als mutige Kämpferin für Frauen in der Wissenschaft: Ende der 1970er Jahre initiierte sie den Arbeitskreis Wissenschaftlerinnen NRW, in dem sich die bis dahin wenigen, verinselt arbeitenden Wissenschaftlerinnen vernetzten und gegenseitig stärkten. Daraus entstand das bis heute wissenschaftspolitisch einflussreiche Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW.
aus dem Nachruf der Stiftung aufmüpfige Frauen

Die Gedenkfeier findet am 4. April 2025 um 17 Uhr im Rathaus der Stadt Dortmund statt.
Eine Anmeldung ist möglich

Archivetreffen in Bochum

am letzten Wochenende im September war das jährlich stattfindende Archivetreffen der deutschsprachigen Frauenarchive zum ersten Mal seit 40 Jahren in Bochum.

Gruppenbild des Archivetreffens


Die drei feministischen Archive: das Madonna-Archiv, LIESELLE und ausZeiten richteten die Arbeitstagung aus. 60 TeilnehmerInnen aus ca. 30 Lesben/Frauenarchiven, -bibliotheken und -dokumentationsstellen aus Österreich, Luxemburg, der Schweiz, Norditalien und Deutschland nahmen teil.
Das Thema: Differenz als Stärke feministischer Archivarbeit.