Donnerstag, 24.01.2019, 19 Uhr
ein Film von Christa Donner (1979), 46 Min.
Veranstaltung von atelier automatique:
Filmscreening mit einer Einführung von Mitarbeiterinnen des ausZeiten Frauenarchivs in der Rottstraße 14 in Bochum
Zum Film
Christa Donner eröffnet den Film mit den Worten
„Ich kenne Helga seit drei Jahren. Ich mag Helga gern. Ich wollte mit
diesem Film zeigen, welche Diskussionen wir in Bochum führen – über
Frauen, Männer, Beziehung, Familie. Helga hat es akzeptiert. Sie war
neugierig auf Bilder von sich, auf ein Bild von sich.“
Aus der
„Opelfrauengruppe“ entstand Ende der 70er Jahre in Bochum ein Film, der
das Leben insbesondere einer der Frauen aus dieser Gruppe zum Thema
hatte: Helga. Der Film zeigt Szenen aus dem Leben der Bochumerin,
verheiratet, zwei Söhne, die in einer Wäscherei arbeitet und deren Mann
bei Opel arbeitet. Die Opelfrauengruppe besteht damals 4 Jahre, und
neben Helga kommen noch weitere Frauen aus der Gruppe zu Wort.
Die
Filmemacherin Christa Donner drehte den Film FÜR HELGA 1979 und schrieb
1980 über den Film: „Helgas Leben ist durchschnittlich, gleichzeitig ist
es besonders. In ihrem Leben spiegeln sich die Bedingungen vieler
Frauen wider, arbeiten für wenig Lohn draußen, arbeiten zu Hause, in der
Familie. Verantwortung tragen. Gleichmaß, Kaputtsein. Das läuft nicht
glatt. Da sind Misstöne und offene Fragen. Gleichzeitig wird Kraft
sichtbar. … Helga und ihr Leben sind nicht statisch. Bewegung, die zu
Veränderung werden kann, wird sichtbar.“