Archiv der Kategorie: Filmveranstaltung

„Born in Flames“

Filmvorführung im Kino des Stadtarchivs
Samstag, 5.11.2022 um 15.00 Uhr

Das Frauenarchiv ausZeiten lädt ein zu einem feministischen Filmklassiker.
Lizzie Bordens Born in Flames ist ein utopischer und gleichzeitig realistisch-kritischer Film, der in der nahen Zukunft spielt. Zehn Jahre nach einer friedlichen sozialistischen Revolution in den USA verbreitet die Regierung ein Bild besserer Zeiten. Doch für Frauen hat sich die Situation nicht verbessert. Es gibt weiterhin sexualisierte Gewalt und Frauen sind die ersten, die in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihre Arbeitsplätze verlieren. Es formiert sich Widerstand in Form einer Frauenarmee und in unabhängigen Frauen-Radio-Stationen. Frauen aus unterschiedlichen Klassen, Ethnien und mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen erörtern die Frage, mit welchen Strategien die Befreiung am besten erreicht werden kann. Welche Rolle spielen die Medien – und wie können Frauen sie erobern? Ab wann sollte (Gegen-)Gewalt eingesetzt werden?
Der Film erinnert daran, dass die Debatten und Kämpfe um Fragen der Gerechtigkeit für Frauen, um Rassismus oder Gewalt gegen Frauen nicht neu sind. Er zeigt, wie in den 80er Jahren debattiert wurde, mit welchen feministischen Strategien die Befreiung der Frauen erreicht werden kann.
Dieser feministische Klassiker erzählt seine Geschichte im Stil einer Dokumentation und in 80er Jahre New York Untergrund-Ästhetik. Der Soundtrack zeigt den Aufbruch der Frauenmusik mit Rap, Rock und Reggae.

Filmregisseurin Lizzie Borden wurde 1958 in Detroit, Michigan geboren. Sie hat von 1976 bis 1994 Kinofilme gemacht, danach hat sie Fernsehfilme produziert.

BORN IN FLAMES, USA 1983. R: Lizzie Borden. 90 Min.
Englisch mit deutschen Untertiteln

Der Film gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung
Wut. Macht. Mut.
Wie die Frauen- und Lesbenbewegung gegen Männergewalt kämpfte und was sie erreicht hat.
Ein Projekt von ausZeiten im Rahmen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs.
www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de
www.auszeiten-frauenarchiv.de

Eintritt frei

Infoflyer von ausZeiten

Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Straße 47
44777 Bochum

Führungen durch die Ausstellung Wut. Macht. Mut.
Donnerstag, 10.11.2022, 17 Uhr
Mittwoch, 23.11.2022, 17 Uhr
Samstag, 10.12.2022, 15 Uhr

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag: 10:00 bis 18:00 Uhr, Samstag und Sonntag: 11:00 bis 17:00 Uhr und an Feiertagen: 11:00 bis 17:00 Uhr

Für Helga

Donnerstag, 24.01.2019, 19 Uhr

ein Film von Christa Donner (1979), 46 Min.

Veranstaltung von atelier automatique:
Filmscreening mit einer Einführung von Mitarbeiterinnen des ausZeiten Frauenarchivs in der Rottstraße 14 in Bochum

Zum Film
Christa Donner eröffnet den Film mit den Worten „Ich kenne Helga seit drei Jahren. Ich mag Helga gern. Ich wollte mit diesem Film zeigen, welche Diskussionen wir in Bochum führen – über Frauen, Männer, Beziehung, Familie. Helga hat es akzeptiert. Sie war neugierig auf Bilder von sich, auf ein Bild von sich.“

Aus der „Opelfrauengruppe“ entstand Ende der 70er Jahre in Bochum ein Film, der das Leben insbesondere einer der Frauen aus dieser Gruppe zum Thema hatte: Helga. Der Film zeigt Szenen aus dem Leben der Bochumerin, verheiratet, zwei Söhne, die in einer Wäscherei arbeitet und deren Mann bei Opel arbeitet. Die Opelfrauengruppe besteht damals 4 Jahre, und neben Helga kommen noch weitere Frauen aus der Gruppe zu Wort.
Die Filmemacherin Christa Donner drehte den Film FÜR HELGA 1979 und schrieb 1980 über den Film: „Helgas Leben ist durchschnittlich, gleichzeitig ist es besonders. In ihrem Leben spiegeln sich die Bedingungen vieler Frauen wider, arbeiten für wenig Lohn draußen, arbeiten zu Hause, in der Familie. Verantwortung tragen. Gleichmaß, Kaputtsein. Das läuft nicht glatt. Da sind Misstöne und offene Fragen. Gleichzeitig wird Kraft sichtbar. … Helga und ihr Leben sind nicht statisch. Bewegung, die zu Veränderung werden kann, wird sichtbar.“

Kein Zickenfox am Freundinnentag

Samstag, 9.9.2017 um 19 Uhr
Eine Filmveranstaltung für Frauen am Freundinnentag

„Kein Zickenfox.
Ein Film über das größte Frauenblasorchester der Welt“

Dokumentarfilm von Dagmar Jäger & Kerstin Polte in Zusammenarbeit mit dem Frauenblasorchester Berlin, D 2014

Sie sind Bankangestellte, Lebensmittelchemikerin, Studentin, Rechtsanwältin, Polizeibeamtin, Bäuerin, Sozialarbeiterin, Journalistin, Übersetzerin. Sie spielen Tuba, Flügelhorn, Klarinette, Schlagzeug, Trompete, Saxophon, Querflöte oder Posaune. Sie sind zwischen 20 und 70 Jahre alt, lesbisch oder nicht, haben Kinder oder keine. 66 Frauen spielen im größten Frauenblasorchester der Welt, sie spielen keinen „Zickenfox“ und sie wollen auch keine Damenkapelle sein.

Der Film bietet Einblicke in ihr Alltagsleben in Berlin und Umgebung, begleitet sie bei Orchesterproben und bei ihren Auftritten. ausZeiten zeigt diesen Film anlässlich des Freundinnentags am 9. September.

2010 hat der Kölner Frauengeschichtsverein den 9. 9. als Freundinnentag ins Leben gerufen. Der Freundinnentag ist langjährigen Freundinnen gewidmet, die uns über weite Strecken des Lebens begleiten. Ein Tag, der die Frauenfreundschaft feiert.

Eintritt: 5 €

Pdf zum Freundinnentag mit dem Film  „Kein Zickenfox“